Neuer Anlauf - Restart - zweiter Versuch: Öffentliche und private Angelegenheiten aus der Hauptstadt. Seelenlage, Medienlage, Haushaltslage. Fundsachen, Anmerkungen,Assoziationen. Alle geäußerten Meinungen sind die privaten des Autors. Diskussionsbeiträge willkommen: Klick auf 'comments' unten rechts an jedem Beitrag.

8.12.04

"Wer Geld verdient, hat auch meist ein Auto"

... so heute die "Berliner Zeitung" über die Berliner, in einem Kommentar zur möglichen Preiserhöhung bei den sogenannten Firmentickets. Widerspruch! Wenn das stimmen würde, hätte der ÖPNV in Berlin nicht die Bedeutung, die er hat. Die Statistik sagt Anderes, mein Alltag auch: für mich selbst und die Mehrzahl meiner Freunde und Bekannten gilt: Man verdient Geld, besitzt aber kein Auto, lebt im Mobilitätsmix aus BVG, S-Bahn, Fahrrad, Fuß und Taxi. Auch wenn mein Freundeskreis nicht repräsentativ ist (v.a. junge Akademiker in den ersten Berufsjahren und bisher ohne Familie) - es sind Viele, die in Berlin entweder ganz ohne Auto leben oder nur gelegentlich eines nutzen (Mietwagen, Stattauto, private Ausleihe). Und Familien, die im inneren Stadtbereich leben, haben meist auch dann nur ein Auto, wenn beide Partner arbeiten - der Zweitwagen ist eher ein Vorstadtphänomen.